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Das Evangelium der Hoffnung (1)

Immer mehr Menschen scheinen die Hoffnung zu verlieren. Darunter auch manche Christen, deren Evangelium von Hoffnung durchzogen und geprägt ist. „Es war jetzt einfach zu viel, was uns die Hoffnung genommen hat”, sagen sie. Echt jetzt? Gehen wir wieder neu der Hoffnung auf die Spur. Es gibt viel zu entdecken. 

Das Evangelium der Hoffnung (1): Welche Auswirkung unsere Einstellung auf unser Leben hat. 

Es gibt ja bestimmte Stichworte, die uns sofort zum Handeln bringen. Wenn wir bei einem Konzert in einer Halle sind und jemand brüllt auf einmal „FEUER“, dann würden wir uns nicht nur wundern, sondern möglichst schnell den Ausgang suchen. 

 

Das Wort „Hoffnung“ gehört nicht zu diesen Stichworten, die uns sofort zum Handeln bringen. Es gehört eher zu den Worten, die uns skeptisch abwarten lassen. „Wer weiß, was dabei rauskommt?“, das verbinden wir mit „Hoffnung“. 

„Na, ja, dann wollen wir mal das Beste hoffen“, d.h. wir gehen mal davon aus, dass die Sache gut ausgeht, glauben aber nicht daran. 

Es gibt auch bestimmte Dinge, auf die hoffen nur völlige Optimisten, z.B. auf den „Lottogewinn“ in diesem Jahr. 

Oder es gibt Musikgruppen, die hoffen auf ihren ersten Hit. Alle anderen wissen, dass die Hoffnung vergeblich sein wird. 

HSV-Fans hofften einmal mehr auf den Aufstieg in die erste Liga, aber wie Fußball-Fans wissen, „stirbt die ja bekanntlich zuletzt“, aber sie starb nach dem zweiten Relegationsspiel trotzdem.

 

Was Hoffnung bewirken kann

 

Es gibt viele Situationen in unserem Leben, wo uns sprichwörtlich „nur noch das Fünkchen Hoffnung bleibt“. Aber dieses Fünkchen reicht oft aus. 

 

„Glaube, Liebe, Hoffnung“ sind die drei großen Kennzeichen der Christen, die Paulus im Korintherbrief nennt. 

Die Liebe ist das Größte. 

Der Glaube kann sprichwörtlich „Berge versetzen“. 

Aber was soll die „Hoffnung“ in diesem Triumvirat?

 

Hoffnung ist wie Sauerstoff. Wir können ohne sie nicht leben. 

Vielleicht wird uns die Beteutung der „Hoffnung“ für unser Leben erst dann richtig bewusst, wenn wir uns die Auswirkungen von „Hoffnungslosigkeit“ näher vor Augen führen:

- Depressionen

- Orientierungslosigkeit

- fehlende Antriebskraft

- Schlafstörungen

- körperliche Überbelastung

-  und vieles mehr!

 

„Hoffnungslosigkeit“ geht einher mit einer „Perspektivlosigkeit“. 

Wir verlieren den Glauben, dass die Zukunft besser sein wird als die Gegenwart. Genau das scheint bei vielen von uns passiert zu sein. 

 

Hoffnung dagegen kann zur Antriebsfeder für sehr positive Entwicklungen werden:

Im Jahr 2017 sorgte eine Studie im Fachmagazin BMC Medicine für Aufsehen. Sie stammt von Wissenschaftlern der Universität Marburg unter Leitung des Psychologen Winfried Rief. Es geht dabei um Herzpatienten. An der Studie nahmen 124 Kranke teil, denen eine Bypassoperation am geöffneten Brustkorb bevorstand. „Kann man sich mental auf so etwas vorbereiten?“ 

Ein Teil der Patienten schmiedete zusammen mit einem Psychologen Pläne: Eine Patientin nahm sich vor, vier Wochen nach der OP ihre Balkonkästen zu bepflanzen. Ein Patient hoffte, nach drei Monaten seinen Lieblingsweg entlang zu flanieren, eine weitere Patientin malte sich eine Italienreise aus. 

Der andere Teil der Probanden, die Kontrollgruppe, traf keinen Psychologen, machte keine Pläne. 

 

Sechs Monate später stellten die Forscher einen messbaren Unterschied im Körper der Probanden fest: Die Teilnehmer mit den Zukunftsplänen hatten deutlich geringere Entzündungsmarker und Stresshormone im Blut, waren weniger beeinträchtigt im Familienleben und bei der Arbeit. Es ging ihnen nachweislich besser als den Patienten aus der Kontrollgruppe. 

"Wenn man so will", sagt Winfried Rief, "haben wir da die Kraft der Hoffnung gemessen." 

 

Nur eine Frage der Einstellung?

 

Hoffnung ist eine Kraft, die positive Dinge bewirken kann. Aber ist sie nur eine Frage unserer eigenen Einstellung?

Gibt es Hoffnung, die von aussen in unser Leben wirkt und uns einen wahren Energieschub geben kann? 

 

Um diese und manche andere Fragen und Antworten geht es in den nächsten Folgen dieser Impulsserie „Das Evangelium der Hoffnung“ . 

Schau gerne wieder vorbei. ok


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