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Themen  ·  12. Dezember 2020

Eine Ecke übriglassen

 

Christ sein in Corona-Zeiten (3)

 

Wir kennen es aus den Vorjahren zur Weihnachtszeit – und in diesem Jahr wird es nicht anders sein: Es bleibt immer etwas übrig. Vom Braten, von den Geschenken, von der Netflix-Serie und vielem mehr. Bleibt aber nur für uns etwas übrig oder lassen wir auch für andere etwas übrig? Das wäre dann sogar ein biblisches Prinzip. Und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Aber lies selbst:

Gott hatte sich das sehr gut gedacht, als er seine Schöpfung mit den Menschen krönte. Sie sollten füreinander da sein, sollten die Zeit mit ihm genießen, sollten auch arbeiten (indem sie z.B. allen Tieren einen Namen gaben). Doch dann lief etwas schief, und die Folgen sind bis heute zu spüren. „Jeder denkt an sich, nur ich denke an mich“, heißt ein bekanntes Sprichwort.

 

Verantwortung tragen, heißt, menschlich zu handeln

 

Eine der nächsten Geschichten in der Bibel zeigt das Ausmaß des Dilemmas, in dem wir auch heute noch stecken. Aus Eifersucht erschlug Kain seinen Bruder Abel, weil dessen Opfer von Gott angenommen wurde, während das Gemüse von Kain unbeachtet auf dem Altar liegen geblieben war. Daraus sind jetzt übrigens keine Schlüsse zu ziehen, was vegetarische Ernährung angeht …

 

Gott stellte eine sehr ernste Frage, die bis heute nachhallt: „Kain, wo ist dein Bruder?“ Diese Frage zielte nicht darauf ab, das schlechte Gewissen anzusprechen, sondern traf den Kern des Menschseins: „Wo ist dein Bruder? Was hast du mit ihm gemacht?“ Gott forderte eine Antwort ein und zeigte Kain damit, dass er eine Verantwortung trägt.

     

Später erließ Gott Regeln und Gesetze, um seine Menschen zu sozialem Handeln zu bewegen. Eine dieser Anweisungen steht in 3. Mose 23, 22:

 

„Wenn ihr in eurem Land die Getreideernte einbringt, sollt ihr eure Felder nicht ganz bis an den Rand abmähen und auch keine Nachlese halten. Überlasst die Reste den Armen und Fremden! Ich bin der HERR, euer Gott.“

Das Herz Gottes schlägt für alle

 

Eine Ecke für andere übriglassen. Nicht das letzte noch rausholen. Nicht auf dem bestehen, was einem zusteht oder gehört. An die anderen denken, damit sie auch noch etwas haben.

 

Etwas abgeben von dem, was man selbst geerntet hat. Das ist nicht nur ein guter Tipp für das Erntedankfest, sondern sollte eine Herzenshaltung sein. Und das nicht nur zur Weihnachtszeit, aber vielleicht gerade dann.

 

Viele Menschen haben das verinnerlicht. Die Spenden zur Weihnachtszeit sind um ein Vielfaches höher als im Rest des Jahres. Und für viele ist es ein Ausdruck des Dankes für ein gutes  Jahr (und nicht nur die Möglichkeit, Steuern zu sparen).

 

Ich frage mich, was das in Corona-Zeiten bedeuten könnte, wo so vieles einfach anders ist als sonst:

  • Vielleicht könnte es damit starten, dass ich in meinem Herzen eine Ecke für die anderen frei räume und ihnen einen besonderen Platz gebe.
  • Vielleicht könnte es damit weitergehen, dass ich auf meinem Konto eine Ecke für andere schaffe, weil ich ihnen einen Platz in meinem Herzen eingeräumt habe.
  • Eine Ecke meiner Zeit übriglassen, könnte bedeuten, dass ich mal wieder Freunde anrufe, um die ich mich lange nicht gekümmert habe.
  • Eine Ecke der Versöhnung zu errichten, könnte bedeuten, dass ich vielleicht denjenigen anrufe, der mir genau jetzt dazu einfällt.

Mit der Anweisung an das Volk Israel damals, wollte Gott etwas deutlich machen:·

Ich segne euch, aber dieser Segen ist nicht nur für euch. Lasst etwas davon stehen für andere. Habt nicht nur euch selbst im Blick, sondern sorgt für die anderen.

 

Das neue „Normal“ hat Vorteile

 

Die Lockdown-Erfahrungen in diesem Jahr, haben bei vielen Menschen dazu geführt, dass sie eine ganz neue Lebenserfahrung gemacht haben: Am Ende des Monats war auf einmal noch Geld übrig und nicht anders herum.

Kein Kino, keine Restaurantbesuche, keine Kreuzfahrt, kein ausgiebiger Urlaub, keine großen Familienfeiern, keine Dienstreisen. Die Liste lässt sich endlos weiterführen.

 

Wer wird der Nutznießer dieser vielen Ecken sein?

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